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Montag, 23. September 2013
Was ich sonntags so mache
achim.hoefling, 12:50h
Während ihr gestern in Deutschland eine neue Regierung gewählt habt, habe ich einen der abwechslungsreichsten Sonntage meines Lebens verbracht:
Angefangen hat alles mit fünf Stunden Unterricht am Vormittag.
Warum in China am Sonntag Unterricht ist? - Nun, am Donnerstag war in China das Mondfest, weswegen die Regierung drei frei Tage festlegte (Do – Sa). Damit aber nicht so viel Arbeitszeit verloren geht, wurde dafür der Sonntag zum regulären Arbeitstag erklärt. Das ist wohl hier so üblich, ebenso wie die sehr kurzfristige Informationspolitik (zweieinhalb Wochen vorher erfuhr ich, dass wohl ein paar Tage frei sind, aber erst gut eine Woche vorher gab es die genauen Details).
Direkt nach dem Unterricht traf ich mich mit einem ehemaligem Schüler meiner hiesigen Schule, der sich den ganzen Nachmittag Zeit genommen hat, um mir ein paar interessante Ecken von Wuhan zu zeigen. David (so sein selbst gewählter deutscher Name) studiert seit zwei Jahren in Deutschland und ich habe ihn letzten Mittwoch kennengelernt; beim Abendessen mit meinem Deutsch-Kollegen, ihm und einer weiteren ehemaligen Schülerin (die am Montag, also heute, zum Studieren nach Deutschland zieht). Wir fuhren zuerst mit dem Bus zu einer Gasse, in der eine Essensbude neben der anderen steht, die alle die unterschiedlichsten Gerichte anbieten. Wir aßen Teigfladen mit Fleischfüllung, Tofu-Spieße, mit Reis gefüllte Teigbällchen, Fischsuppe mit Nudeln, Brotstängchen (zum in die Suppe tunken), frittierte Banane, sowie Frosch am Spieß (!). Zu trinken gab es Bohnensaft. Das meiste haben wir im Vorbeigehen gekauft und dann im Gastraum des Fischsuppe-Stands gegessen. Im Verlauf des Nachmittags haben wir uns dann noch eine Ganzkörpermassage gegönnt (sehr wohltuend!), saßen in einem sympathischen Studentenviertel im Café und ich bekam noch den einen oder anderen Insider-Tipp.
Am Abend schließlich war ich auf der Geburtstagsfeier eines Chinesen, den ich bis zur Feier nicht kannte. Eingeladen hat mich ein paar Tage zuvor eine Frau, die ich ebenfalls nicht kannte, und zwar per e-mail! Ich habe natürlich sofort zugesagt!!
Wie es dazu kam? - Auf meine e-mail mit dem Link zu diesem Blog erhielt ich eine ausführliche Antwort von Wolfgang Huhn, einem Trompetenlehrer am Dalberg-Gymnasium in Aschaffenburg. Er ist doch tatsächlich mit einer Frau aus Wuhan verheiratet und hat erst durch meine e-mail erfahren, dass ich jetzt an einer Schule in genau dieser Stadt unterrichte. Wie es der Zufall will, ist seine Frau gerade für einige Wochen zu Besuch in Wuhan und so kam es zu dieser Einladung. Frau Huhns Familie ist wahnsinnig nett und ich hatte das Gefühl, sie haben sich genauso sehr über mein Kommen gefreut, wie ich mich über die Einladung. Ich wurde strategisch geschickt zwischen zwei Leute gesetzt, die hervorragend Deutsch bzw. Englisch sprechen und es war ein rundum interessanter und vergnüglicher Abend. Zu Essen gab es mindestens 15 verschiedene Gerichte, die alle auf eine drehbare Glasscheibe in der Mitte des Tisches gestellt wurden. Das kam mir sehr entgegen, weil ich so alles mögliche probieren konnte und wenn mir mal etwas nicht so gut geschmeckt hat (was kaum vorkam), dann konnte ich einfach etwas anderes essen.
Und so kam es auch, dass ich an diesem Tag zum zweiten Mal Frosch aß!
Chinesische Freßgasse:
Hier ein Stand für Fleischspieße:
Hier gibt es gedämpfte Teigklößchen mit Reisfüllung; links im Bild sieht man David:
Sogar eine Statue zu Ehren der 'regan mian' gibt es (siehe letzter Blog-Eintrag).
Noch rohe Frösche:
Und hier in verzehrfertiger Form.
Wie Frosch schmeckt? - Wie normales Fleisch auch. Ich habe keine besondere Abneigung oder Vorliebe zu Froschfleisch entwickelt.
Im Studentenviertel. Fast schon gemütlich – auf jeden Fall ganz anders als bei mir um die Ecke:
Beim Geburtstagsessen:
Es waren 10 Erwachsene und drei Kinder da. Die Kinder sieht man kaum, sie spielen an einem Tablet-PC (also kein Unterschied zu Deutschland). Geburtstagskind ist der Mann rechts, dessen Gesicht man sieht:
Von rechts nach links: ich, Frau Huhn und ihre Eltern:
Angefangen hat alles mit fünf Stunden Unterricht am Vormittag.
Warum in China am Sonntag Unterricht ist? - Nun, am Donnerstag war in China das Mondfest, weswegen die Regierung drei frei Tage festlegte (Do – Sa). Damit aber nicht so viel Arbeitszeit verloren geht, wurde dafür der Sonntag zum regulären Arbeitstag erklärt. Das ist wohl hier so üblich, ebenso wie die sehr kurzfristige Informationspolitik (zweieinhalb Wochen vorher erfuhr ich, dass wohl ein paar Tage frei sind, aber erst gut eine Woche vorher gab es die genauen Details).
Direkt nach dem Unterricht traf ich mich mit einem ehemaligem Schüler meiner hiesigen Schule, der sich den ganzen Nachmittag Zeit genommen hat, um mir ein paar interessante Ecken von Wuhan zu zeigen. David (so sein selbst gewählter deutscher Name) studiert seit zwei Jahren in Deutschland und ich habe ihn letzten Mittwoch kennengelernt; beim Abendessen mit meinem Deutsch-Kollegen, ihm und einer weiteren ehemaligen Schülerin (die am Montag, also heute, zum Studieren nach Deutschland zieht). Wir fuhren zuerst mit dem Bus zu einer Gasse, in der eine Essensbude neben der anderen steht, die alle die unterschiedlichsten Gerichte anbieten. Wir aßen Teigfladen mit Fleischfüllung, Tofu-Spieße, mit Reis gefüllte Teigbällchen, Fischsuppe mit Nudeln, Brotstängchen (zum in die Suppe tunken), frittierte Banane, sowie Frosch am Spieß (!). Zu trinken gab es Bohnensaft. Das meiste haben wir im Vorbeigehen gekauft und dann im Gastraum des Fischsuppe-Stands gegessen. Im Verlauf des Nachmittags haben wir uns dann noch eine Ganzkörpermassage gegönnt (sehr wohltuend!), saßen in einem sympathischen Studentenviertel im Café und ich bekam noch den einen oder anderen Insider-Tipp.
Am Abend schließlich war ich auf der Geburtstagsfeier eines Chinesen, den ich bis zur Feier nicht kannte. Eingeladen hat mich ein paar Tage zuvor eine Frau, die ich ebenfalls nicht kannte, und zwar per e-mail! Ich habe natürlich sofort zugesagt!!
Wie es dazu kam? - Auf meine e-mail mit dem Link zu diesem Blog erhielt ich eine ausführliche Antwort von Wolfgang Huhn, einem Trompetenlehrer am Dalberg-Gymnasium in Aschaffenburg. Er ist doch tatsächlich mit einer Frau aus Wuhan verheiratet und hat erst durch meine e-mail erfahren, dass ich jetzt an einer Schule in genau dieser Stadt unterrichte. Wie es der Zufall will, ist seine Frau gerade für einige Wochen zu Besuch in Wuhan und so kam es zu dieser Einladung. Frau Huhns Familie ist wahnsinnig nett und ich hatte das Gefühl, sie haben sich genauso sehr über mein Kommen gefreut, wie ich mich über die Einladung. Ich wurde strategisch geschickt zwischen zwei Leute gesetzt, die hervorragend Deutsch bzw. Englisch sprechen und es war ein rundum interessanter und vergnüglicher Abend. Zu Essen gab es mindestens 15 verschiedene Gerichte, die alle auf eine drehbare Glasscheibe in der Mitte des Tisches gestellt wurden. Das kam mir sehr entgegen, weil ich so alles mögliche probieren konnte und wenn mir mal etwas nicht so gut geschmeckt hat (was kaum vorkam), dann konnte ich einfach etwas anderes essen.
Und so kam es auch, dass ich an diesem Tag zum zweiten Mal Frosch aß!
Chinesische Freßgasse:
Hier ein Stand für Fleischspieße:
Hier gibt es gedämpfte Teigklößchen mit Reisfüllung; links im Bild sieht man David:
Sogar eine Statue zu Ehren der 'regan mian' gibt es (siehe letzter Blog-Eintrag).
Noch rohe Frösche:
Und hier in verzehrfertiger Form.
Wie Frosch schmeckt? - Wie normales Fleisch auch. Ich habe keine besondere Abneigung oder Vorliebe zu Froschfleisch entwickelt.
Im Studentenviertel. Fast schon gemütlich – auf jeden Fall ganz anders als bei mir um die Ecke:
Beim Geburtstagsessen:
Es waren 10 Erwachsene und drei Kinder da. Die Kinder sieht man kaum, sie spielen an einem Tablet-PC (also kein Unterschied zu Deutschland). Geburtstagskind ist der Mann rechts, dessen Gesicht man sieht:
Von rechts nach links: ich, Frau Huhn und ihre Eltern:
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